3/I/2023 Speicheltest auf Endometriose als Kassenleistung

Status:
Angenommen

Die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Kosten für den neuen Speicheltest auf Endometriose von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sofern ein begründeter Verdacht besteht, dass eine Frau an Endometriose erkrankt sein könnte.

Begründung:

In Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens 8-15 % der Frauen an Endometriose. Jährlich kommen nach Schätzungen der Endometriose-Vereinigung ca. 40.000 Neuerkrankungen hinzu.  Oftmals leiden Frauen dabei unter starken Schmerzen, bspw. während ihrer Periode, beim Wasserlassen oder während des Geschlechtsverkehrs. Endometriose kann auch zu Unfruchtbarkeit führen. Viele Frauen leiden unter Endometriose, ohne dies zu wissen. Je früher die Krankheit jedoch diagnostiziert wird, desto früher kann sie auch behandelt werden. Dies erhöht die Chance der Frauen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft und erspart ihnen Schmerzen. Die Diagnose der Krankheit erfolgte bisher mittels einer Bauchspiegelung unter Vollnarkose. Der Speicheltest, der seit 2023 auf dem Markt ist, ist schonender, kostet aber 799 Euro. Für viele Betroffene ist es undenkbar, diese Kosten selbst zu tragen. Deshalb sollte der Speicheltest in Zukunft von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme (Konsens)
Beschluss: Speicheltest auf Endometriose als Kassenleistung
Text des Beschlusses:

Die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Kosten für den neuen Speicheltest auf Endometriose von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sofern ein begründeter Verdacht besteht, dass eine Frau an Endometriose erkrankt sein könnte.

Beschluss-PDF: