In Berlin sind rund 35% der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren armutsgefährdet oder von Armut betroffen. Wer insbesondere als junger Mensch in Armut aufwächst, erlebt neben Stigmatisierung und Scham auch oft Verzicht und damit schlechtere Zukunftschancen. Insbesondere durch eine gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben lassen sich diese entstandenen Unterschiede und Ungleichheiten überwinden. Die Jugendkulturkarte ermöglicht zahlreichen Jugendlichen in Berlin das Erfahren von kultureller Vielfalt.
Wir fordern daher:
- die Verstetigung der Jugendkulturkarte in Berlin. Diese soll jährlich mit einem Guthaben von 200€ erhältlich sein und für 12 Monate gültig sein. Der Einstieg soll zu jedem 1. eines neuen Monats möglich sein. Berechtigt sollen Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren sein.
- die Entgeltfreiheit für die Benutzung der Dienste öffentlicher Bibliotheken bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres.
Die Jugendkulturkarte ist eine Initiative der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Zusammenarbeit mit Kulturprojekte Berlin und ermöglicht allen 18- bis 23-jährigen Berliner*innen, mit einem Kulturguthaben im Wert von 50€ im Aktionszeitraum vom 01.02. – 30.04.2023 Berlins vielfältige Kulturszene zu entdecken und live vor Ort zu erleben – unabhängig vom eigenen Geldbeutel. Zu diesen rund 160 Kulturorten zählen unter anderem Theater, Literaturhäuser, Museen, Ausstellungshäuser, Kinos und Clubs. Mit einer Registrierung über ein Online-Formular erhalten die Jugendlichen dann in einer der zahlreichen Abholstellen ihre Kulturkarte mit einem Guthaben von 50€ und können sie direkt einsetzen. Außerdem kann im Aktionszeitraum ein Bibliotheksausweis mit einer Gültigkeit von einem Jahr kostenlos erstanden werden.
Zwar ist auf Bundesebene ein einjähriger Kulturpass mit einem Guthaben von 200€ geplant, dieser soll jedoch zunächst nur für die Jugendlichen gelten, die gerade 18 Jahre alt werden. Da aber insbesondere auch junge Erwachsene bis 25 von Armut bedroht sind, sollte diese Grenze analog zur Kindergeldgrenze auf 25 Jahre angehoben werden.
Die Antragskommission bittet um Erläuterung der Altersgrenze
In Berlin sind rund 35% der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren armutsgefährdet oder von Armut betroffen. Wer insbesondere als junger Mensch in Armut aufwächst, erlebt neben Stigmatisierung und Scham auch oft Verzicht und damit schlechtere Zukunftschancen. Insbesondere durch eine gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben lassen sich diese entstandenen Unterschiede und Ungleichheiten überwinden. Die Jugendkulturkarte ermöglicht zahlreichen Jugendlichen in Berlin das Erfahren von kultureller Vielfalt.
Wir fordern daher:
- die Verstetigung der Jugendkulturkarte in Berlin. Diese soll jährlich mit einem Guthaben von 200€ erhältlich sein und für 12 Monate gültig sein. Der Einstieg soll zu jedem 1. eines neuen Monats möglich sein. Berechtigt sollen Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren sein.
- die Entgeltfreiheit für die Benutzung der Dienste öffentlicher Bibliotheken bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres.