Wir fordern auf die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus und die Senatorin für Inneres, Digitalisierung, Sport auf, sich dafür einzusetzen, dass die Berliner Bäderbetriebe, ihre Außenbecken, insbesondere die Beheizten, mit wärmeisolierenden Vorrichtungen zur Abdeckung außerhalb der Öffnungszeiten (insbesondere Nachts) auszurüsten.
Wärmeisolierende Abdeckungen verhindern, dass das Becken nachts auskühlt, und können die Heizkosten um bis zu 2/3 senken, was angesichts der derzeitigen und zukünftigen Energiepreise wie auch hinsichtlich des Klimaschutzes geboten ist (Quelle 1 und angehängte Grafik).
Es ist zu erwarten, dass die Kosten von rund 50.000 bis 150.000 Euro pro Becken sich innerhalb von wenigen Jahren durch Energieeinsparungen finanziert haben (Quelle 2) Die Aufrüstung von Schwimmbädern zwecks Energieeffizienz und Klimaschutz wird außerdem aus zahlreichen Fördertöpfen des Bundes (z.B. „Sanierung kommunaler Einrichtungen“) und der EU (z.B. EFRE oder ESF) unterstützt. Eine Bewerbung auf diese Fördertöpfe ist anzustreben. Aufgrund der zu erwartenden Wirtschaftlichkeit und des zu stärkenden Klimaschutzes darf eine Förderzusage allerdings keine notwendige Bedingung für diese Investition sein.
Es gibt eine Menge verschiedener Abdeckungstypen, die auf dem Beckenrand aufliegen oder auf dem Wasser schwimmen, händisch oder elektronisch ausgefahren werden und beispielsweise aus Folien, Rolladen oder Netzen bestehen. Damit sollte es möglich sein, den Notwendigkeiten der verschiedenen Bäder Rechnung zu tragen. Wenngleich viele Freizeitbecken eine individuelle Form haben, gibt es in den meisten Berliner Bädern 50m-Schwimmbecken, die Standardmaßen entsprechen. Diese mit Abdeckungen nachzurüsten, ist relativ unkompliziert und sollte der erste Schritt sein. Aufgrund einer Vielzahl von Anbietern auf dem Markt ist kein Lieferengpass absehbar. Eine Ausrüstung der Becken bis zum Sommer 2023 ist daher realistisch.
Quellen:
- http://wschirmer.de/wp-content/uploads/docs/A_Manuskript_Energieeinspar-Potenzial_01.pdf
- https://www.melle.info/portal/meldungen/senkung-der-energiekosten-durch-moderne-beckenabdeckung-im-riemsloher-freibad-919001584-20301.html oder https://hildesheimer-presse.de/2020/05/28/jowiese-energetisch-saniert-fuer-verbesserten-klimaschutz/.
- Bundesverband Schwimmbäder und Wellnes e.V. (2019). https://www.bsw-web.de/wp-content/uploads/2019/12/grando_B.-Granderath.pdf
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Wir fordern die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus und die Senatorin für Inneres, Digitalisierung, Sport auf, sich dafür einzusetzen, dass auch die Berliner Bäderbetriebe einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie ihre Außenbecken, insbesondere die Beheizten, mit wärmeisolierenden Vorrichtungen zur Abdeckung außerhalb der Öffnungszeiten ausrüsten.
Der Landesparteitag möge beschließen:
Wir fordern die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus und die Senatorin für Inneres, Digitalisierung, Sport auf, sich dafür einzusetzen, dass auch die Berliner Bäderbetriebe einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie ihre Außenbecken, insbesondere die Beheizten, mit wärmeisolierenden Vorrichtungen zur Abdeckung außerhalb der Öffnungszeiten (insbesondere nachts) ausrüsten.
Begründung:
Wärmeisolierende Abdeckungen verhindern, dass das Becken nachts auskühlt, und können die Heizkosten um bis zu 2/3 senken, was angesichts der derzeitigen und zukünftigen Energiepreise wie auch hinsichtlich des Klimaschutzes geboten ist (Quelle 1 und angehängte Grafik).
Es ist zu erwarten, dass die Kosten von rund 50.000 bis 150.000 Euro pro Becken sich innerhalb von wenigen Jahren durch Energieeinsparungen finanziert haben (Quelle 2) Die Aufrüstung von Schwimmbädern zwecks Energieeffizienz und Klimaschutz wird außerdem aus zahlreichen Fördertöpfen des Bundes (z.B. „Sanierung kommunaler Einrichtungen“) und der EU (z.B. EFRE oder ESF) unterstützt. Eine Bewerbung auf diese Fördertöpfe ist anzustreben. Aufgrund der zu erwartenden Wirtschaftlichkeit und des zu stärkenden Klimaschutzes darf eine Förderzusage allerdings keine notwendige Bedingung für diese Investition sein.
Es gibt eine Menge verschiedener Abdeckungstypen, die auf dem Beckenrand aufliegen oder auf dem Wasser schwimmen, händisch oder elektronisch ausgefahren werden und beispielsweise aus Folien, Rolladen oder Netzen bestehen. Damit sollte es möglich sein, den Notwendigkeiten der verschiedenen Bäder Rechnung zu tragen. Wenngleich viele Freizeitbecken eine individuelle Form haben, gibt es in den meisten Berliner Bädern 50m-Schwimmbecken, die Standardmaßen entsprechen. Diese mit Abdeckungen nachzurüsten, ist relativ unkompliziert und sollte der erste Schritt sein. Aufgrund einer Vielzahl von Anbietern auf dem Markt ist kein Lieferengpass absehbar. Eine Ausrüstung der Becken bis zum Sommer 2023 ist daher realistisch.
Gestellt als Antrag 212/II/2022 Berliner Bäder Freibadabdeckungen auf dem Landesparteitag 12.11.2022
Beschluss und überwiesen an AH Fraktion, Senat