2/I/2023 Schutz vor Hitze und Kälte für obdachlose Menschen

Status:
Mit Änderungen angenommen

Wir fordern auf Bezirks- und Landesebene:

 

Niedrigschwellig Angebote für obdachlose Menschen in Berlin müssen über das ganze Jahr zusammen gedacht werden.

 

Wir fordern eine langfristige Ausweitung und Finanzierung der Hitzehilfe in ganz Berlin, auch über das Modellprojekt 2022 im Schöneberger Norden hinaus.

 

Objekte und Einrichtungen, die aktuell für die über 1.500 Kältehilfe-Plätze in Berlin genutzt werden, sollen auf ihre Eignung für die Hitzehilfe geprüft werden. So können Synergien aus der Kälte- und Hitzehilfe zu einem ganzjährigen Angebot entwickelt werden, um auf das Ziel der Überwindung der Obdachlosigkeit bis
2030 einzahlt. Auch andere mögliche Objekte für die Hitzehilfe müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Dabei liegt der Schwerpunkt immer auf kleinen Einrichtungen in zentraler Lage.

 

Weitere Maßnahmen im Rahmen der Hitzehilfe wie Bereitstellung und Verteilen von Trinkwasser, aufsuchende Sozialarbeit, Möglichkeiten zur Abkühlung in öffentlichen Einrichtungen analog der Wärmeorte 22/23 usw. sollen ebenfalls geprüft und ausgebaut werden.

 

Unser Ziel ist es, dass die Hitzehilfe mittelfristig ebenso im Fokus steht wie die Kältehilfe.

Begründung:

Das Modellprojekt mit der ersten Hitzehilfe in Berlin gab es 2022 in der Kurmärkischen Straße 1-3 im Schöneberger Norden. Nicht umsonst hat diese Einrichtung einige Aufmerksamkeit – auch überregional – erzeugt. Sie schließt eine Lücke und reagiert auf neue Herausforderungen für obdachlose Menschen. Die Sommer werden heißer und Hitze kann für Menschen auf der Straße ebenso lebensbedrohlich sein wie Kälte im Winter. Daher ist ein verstärkter Blick auf die Hitzehilfe seit einigen Jahren der richtige Schritt. Berlin hat seit 2016 gezeigt, dass mit politischem Willen ein Ausbau der niedrigschwelligen Angebote der Kältehilfe gelungen ist. Die Verknüpfung mit der Hitzehilfe ist nach einem erfolgreichen Modellprojekt jetzt der nächste und logische Schritt aus verschiedenen Gründen:

 

Obdachlose Menschen auch bei Hitze unterstützen:

Wenn es heiß wird, fehlen für obdachlose Menschen oftmals Orte zum Abkühlen, zum zur Ruhe kommen, zum Hydrieren. Der öffentliche Raum bietet im Sommer immer weniger kostenfreie und bedingungslose Möglichkeiten für Schatten und Kühle. Der Asphalt ist dann oft unerträglich heiß und Sonnenbrand, Sonnenstich, Dehydrierung sind Gefahren. Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg setzt sich bereits für Kälteräume und mehr kostenfreie Trinkwassermöglichkeiten ein. Das Land Berlin beteiligt sich u.a. an der Karuna-Taskforce, mit deren Hilfe im Sommer Getränke verteilt werden und klimatisierte Busse Abkühlung und Ruhe bieten.

 

Bessere Gebäudenutzung:

Das Zusammendenken von Hitzehilfe und Kältehilfe bietet auch praktische Vorteile. Die Räumlichkeiten und Gebäude, die für die Kältehilfe von Oktober/November bis März/April genutzt werden, sind teilweise im Sommer nicht genutzt. Am Beispiel der Kurmärkischen Straße 1-3 in Schöneberg lässt sich sehen, dass schon wenige Wochen ohne Nutzung in solchen Räumen zu Schäden, Vandalismus oder nicht intendierte Fremdnutzung führen können. Eine übergangslose Nutzung mit Hitzehilfe und Kältehilfe sorgt für eine sinnvolle ganzjährige (Aus-)Nutzung solcher Objekte.

 

Bessere Planbarkeit für Träger*innen:

Für die sozialen Träger*innen bringt eine ganzjährige Arbeit in den Einrichtungen ebenfalls eine bessere Planbarkeit und die Möglichkeit für die Sozialarbeiter*innen vor Ort, die Menschen besser zu unterstützen. Strukturen und Ehrenamtliche müssen nicht alle halbe Jahre wieder neu aufgebaut und gesucht werden. Diese Verlässlichkeit ist wichtig.

 

Langfristigkeit verbessert die Arbeit vor Ort:

Das Vertrauen der Nutzer*innen erhöht sich, wenn die Einrichtungen und Ansprechpersonen/Sozialarbeiter*innen nicht nur temporär im Winter, sondern ganzjährig vor Ort sind. So erhöht sich auch die Möglichkeit, die obdachlosen Menschen durch Beratung weiter auf dem Weg aus der Obdachlosigkeit zu unterstützen.

 

Das Ziel bleibt: Obdachlosigkeit bis 2030 überwinden

Kältehilfe und Hitzehilfe sind wichtig als niedrigschwellig Nothilfen. Aber sie ersetzen nicht den Einsatz dafür, Wohnungsverlust präventiv zu verhindern oder obdachlosen Menschen langfristige Perspektiven zu geben. Dazu gehört ein Ausbau von Housing First genauso wie eine Verstärkung von Hausbesuchen bei drohender Wohnungslosigkeit und vieles mehr.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme (Konsens)
Version der Antragskommission:

Empfehlung eine Formulierung zu finden, die ganzjährige Angebote umfasst.

Änderungsanträge
Status Kürzel Seite Zeile AntragstellerInnen Text PDF
Ä2/I/2023-1 Schutz vor Hitze und Kälte für obdachlose Menschen Auch in Berlin spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels zunehmend. Die Sommer werden heißer, die Winter werden kälter. Diese Wetterveränderungen belasten uns alle, disproportional betroffen sind jedoch arme Menschen. Deshalb denken wir die Maßnahmen ganzjährig. Objekte und Einrichtungen, die aktuell für die über 1.500 Kältehilfe-Plätze in Berlin genutzt werden, sollen auf ihre Eignung für die Hitzehilfe geprüft werden. So können auch Synergien aus der Kälte- & Hitzehilfe zu einem ganzjährigen Angebot entwickelt werden, die auf das Ziel der Beendigung der Obdachlosigkeit bis 2030 einzahlt. Auch andere mögliche Objekte für die Hitzehilfe müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Dabei liegt der Schwerpunkt immer auf kleinen Einrichtungen in zentraler Lage. Weitere Maßnahmen im Rahmen der Hitzehilfe wie Bereitstellung und Verteilen von Trinkwasser, aufsuchende Sozialarbeit, Möglichkeiten zur Abkühlung in öffentlichen Einrichtungen analog der Wärmeorte 22/23 usw. sollen ebenfalls geprüft und ausgebaut werden. Unser Ziel ist es, dass die Hitzehilfe mittelfristig ebenso im Fokus steht wie die Kältehilfe. Wir fordern daher auf Bezirks- und Landesebene zum Schutz obdachloser Menschen:
  • Dass niedrigschwellige Angebote für obdachlose Menschen in Berlin über das ganze Jahr zusammen gedacht werden müssen.
  • Eine Ausweitung der Mittel für die Kältehilfe
  • Mindestens ¼ der U-Bahnhöfe offen zu halten zu allen Tageszeiten als Unterschlupf sowohl in kalten Winternächten wie an heißen Sommertagen; dabei ist sicherzustellen, dass Mindestanforderungen der Hygiene erfüllt werden (Toilette, Waschbecken).
  • Eine langfristige Ausweitung und Finanzierung der Hitzehilfe in ganz Berlin, auch über das Modellprojekt 2022 im Schöneberger Norden hinaus. Die Hitzehilfe muss kühle Rückzugsorte, Schatten, Sonnenschutz und Getränke bereitstellen
  • Ausbau der Berliner Trinkbrunnen auf mind. 500 Brunnen im Berliner Stadtgebiet
  • Schaffung von zusätzlichen schattenspendenden Grünanlagen und Parks, sowie Begrünung von Straßenzügen
Begründung: Die Folgen der Klimakrise sind räumlich, zeitlich und sozial ungleich verteilt. Die Kosten tragen unproportional ärmere Menschen , die am wenigsten verantwortlich sind und zugleich wenig finanziellen Spielraum zum Verzicht auf ressourcen- und emissionenintensive Verbrauchsverhalten haben. Dies zeigt sich nicht nur auf internationaler Ebene, sondern auch hier in Berlin. Vor allem Menschen mit wenig Geld leiden unter den Klimaveränderungen, welche eine Belastung für die Lebensqualität und Gesundheit sowie ein Hindernis für den sozialen Aufstieg darstellen. Ältere Menschen und vor allem ärmere, allein lebende, chronisch kranke, obdachlose und in prekären Wohnverhältnissen lebende Personen sind besonders gefährdet, wenn es im urbanen Raum zu Hitze- oder Kältewellen kommt. Die mehrfache Belastung sowie soziale Isolation verhindert deren Zugang zu wichtigen und sogar überlebenswichtigen öffentlichen und privaten Ressourcen. Während Hitzeperioden ist der Asphalt dann oft unerträglich heiß und Sonnenbrand, Sonnenstich, Dehydrierung sind Gefahren. Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg setzt sich bereits für Kälteräume und mehr kostenfreie Trinkwassermöglichkeiten ein. Das Land Berlin beteiligt sich u.a. an der Karuna-Taskforce, mit deren Hilfe im Sommer Getränke verteilt werden und klimatisierte Busse Abkühlung und Ruhe bieten. Das Modellprojekt mit der ersten Hitzehilfe in Berlin gab es 2022 in der Kurmärkischen Straße 1-3 im Schöneberger Norden. Nicht umsonst hat diese Einrichtung einige Aufmerksamkeit – auch überregional – erzeugt. Sie schließt eine Lücke und reagiert auf neue Herausforderungen für obdachlose Menschen. Die Sommer werden heißer und Hitze kann für Menschen auf der Straße ebenso lebensbedrohlich sein wie Kälte im Winter. Daher ist ein verstärkter Blick auf die Hitzehilfe seit einigen Jahren der richtige Schritt. Berlin hat seit 2016 gezeigt, dass mit politischem Willen ein Ausbau der niedrigschwelligen Angebote der Kältehilfe gelungen ist. Die Verknüpfung mit der Hitzehilfe ist nach einem erfolgreichen Modellprojekt jetzt der nächste und logische Schritt. Das Zusammendenken von Hitzehilfe und Kältehilfe bietet auch praktische Vorteile. Die Räumlichkeiten und Gebäude, die für die Kältehilfe von Oktober/November bis März/April genutzt werden, sind teilweise im Sommer nicht genutzt. Am Beispiel der Kurmärkischen Straße 1-3 in Schöneberg lässt sich sehen, dass schon wenige Wochen ohne Nutzung in solchen Räumen zu Schäden, Vandalismus oder nicht intendierte Fremdnutzung führen können. Eine übergangslose Nutzung mit Hitzehilfe und Kältehilfe sorgt für eine sinnvolle ganzjährige (Aus-)Nutzung solcher Objekte. Für die sozialen Träger*innen bringt eine ganzjährige Arbeit in den Einrichtungen ebenfalls eine bessere Planbarkeit und die Möglichkeit für die Sozialarbeiter*innen vor Ort, die Menschen besser zu unterstützen. Strukturen und Ehrenamtliche müssen nicht alle halbe Jahre wieder neu aufgebaut und gesucht werden. Diese Verlässlichkeit ist wichtig. Das Vertrauen der Nutzer*innen erhöht sich, wenn die Einrichtungen und Ansprechpersonen/Sozialarbeiter*innen nicht nur temporär im Winter, sondern ganzjährig vor Ort sind. So erhöht sich auch die Möglichkeit, die obdachlosen Menschen durch Beratung weiter auf dem Weg aus der Obdachlosigkeit zu unterstützen. Das Ziel bleibt: Obdachlosigkeit bis 2030 überwinden! Kältehilfe und Hitzehilfe sind wichtig als niedrigschwellig Nothilfen. Aber sie ersetzen nicht den Einsatz dafür, Wohnungsverlust präventiv zu verhindern oder obdachlosen Menschen langfristige Perspektiven zu geben. Dazu gehört ein Ausbau von Housing First genauso wie eine Verstärkung von Hausbesuchen bei drohender Wohnungslosigkeit und vieles mehr.
Beschluss: Schutz vor Hitze und Kälte für obdachlose Menschen
Text des Beschlusses:

Auch in Berlin spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels zunehmend. Die Sommer werden heißer, die Winter werden kälter. Diese Wetterveränderungen belasten uns alle, disproportional betroffen sind jedoch arme Menschen. Deshalb denken wir die Maßnahmen ganzjährig.

Objekte und Einrichtungen, die aktuell für die über 1.500 Kältehilfe-Plätze in Berlin genutzt werden, sollen auf ihre Eignung für die Hitzehilfe geprüft werden. So können Synergien aus der Kälte- und Hitzehilfe zu einem ganzjährigen Angebot entwickelt werden und auf das Ziel der Überwindung der Obdachlosigkeit bis 2030 einzahlen. Auch andere mögliche Objekte für die Hitzehilfe müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Dabei liegt der Schwerpunkt immer auf kleinen Einrichtungen in zentraler Lage.

Weitere Maßnahmen im Rahmen der Hitzehilfe wie Bereitstellung und Verteilen von Trinkwasser, aufsuchende Sozialarbeit, Möglichkeiten zur Abkühlung in öffentlichen Einrichtungen analog der Wärmeorte 22/23 usw. sollen ebenfalls geprüft und ausgebaut werden.

Unser Ziel ist es, dass die Hitzehilfe mittelfristig ebenso im Fokus steht wie die Kältehilfe.

Wir fordern daher auf Bezirks- und Landesebene zum Schutz obdachloser Menschen:

  • Dass niedrigschwellige Angebote für obdachlose Menschen in Berlin über das ganze Jahr zusammen gedacht werden müssen.
  • Eine Ausweitung der Mittel für die Kältehilfe
  • Mindestens ¼ der U-Bahnhöfe offen zu halten zu allen Tageszeiten als Unterschlupf sowohl in kalten Winternächten wie an heißen Sommertagen; dabei ist sicherzustellen, dass Mindestanforderungen der Hygiene erfüllt werden (Toilette, Waschbecken).
  • Eine langfristige Ausweitung und Finanzierung der Hitzehilfe in ganz Berlin, auch über das Modellprojekt 2022 im Schöneberger Norden hinaus. Die Hitzehilfe muss kühle Rückzugsorte, Schatten, Sonnenschutz und Getränke bereitstellen
  • Ausbau der Berliner Trinkbrunnen auf mind. 500 Brunnen im Berliner Stadtgebiet
  • Schaffung von zusätzlichen schattenspendenden Grünanlagen und Parks, sowie Begrünung von Straßenzügen

Begründung:

Die Folgen der Klimakrise sind räumlich, zeitlich und sozial ungleich verteilt. Die Kosten tragen unproportional ärmere Menschen , die am wenigsten verantwortlich sind und zugleich wenig finanziellen Spielraum zum Verzicht auf ressourcen- und emissionenintensive Verbrauchsverhalten haben. Dies zeigt sich nicht nur auf internationaler Ebene, sondern auch hier in Berlin.

Vor allem Menschen mit wenig Geld leiden unter den Klimaveränderungen, welche eine Belastung für die Lebensqualität und Gesundheit sowie ein Hindernis für den sozialen Aufstieg darstellen. Ältere Menschen und vor allem ärmere, allein lebende, chronisch kranke, obdachlose und in prekären Wohnverhältnissen lebende Personen sind besonders gefährdet, wenn es im urbanen Raum zu Hitze- oder Kältewellen kommt.

Die mehrfache Belastung sowie soziale Isolation verhindert deren Zugang zu wichtigen und sogar überlebenswichtigen öffentlichen und privaten Ressourcen. Während Hitzeperioden ist der Asphalt dann oft unerträglich heiß und Sonnenbrand, Sonnenstich, Dehydrierung sind Gefahren. Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg setzt sich bereits für Kälteräume und mehr kostenfreie Trinkwassermöglichkeiten ein. Das Land Berlin beteiligt sich u.a. an der Karuna-Taskforce, mit deren Hilfe im Sommer Getränke verteilt werden und klimatisierte Busse Abkühlung und Ruhe bieten.

Das Modellprojekt mit der ersten Hitzehilfe in Berlin gab es 2022 in der Kurmärkischen Straße 1-3 im Schöneberger Norden. Nicht umsonst hat diese Einrichtung einige Aufmerksamkeit – auch überregional – erzeugt. Sie schließt eine Lücke und reagiert auf neue Herausforderungen für obdachlose Menschen. Die Sommer werden heißer und Hitze kann für Menschen auf der Straße ebenso lebensbedrohlich sein wie Kälte im Winter. Daher ist ein verstärkter Blick auf die Hitzehilfe seit einigen Jahren der richtige Schritt. Berlin hat seit 2016 gezeigt, dass mit politischem Willen ein Ausbau der niedrigschwelligen Angebote der Kältehilfe gelungen ist. Die Verknüpfung mit der Hitzehilfe ist nach einem erfolgreichen Modellprojekt jetzt der nächste und logische Schritt.

Das Zusammendenken von Hitzehilfe und Kältehilfe bietet auch praktische Vorteile. Die Räumlichkeiten und Gebäude, die für die Kältehilfe von Oktober/November bis März/April genutzt werden, sind teilweise im Sommer nicht genutzt. Am Beispiel der Kurmärkischen Straße 1-3 in Schöneberg lässt sich sehen, dass schon wenige Wochen ohne Nutzung in solchen Räumen zu Schäden, Vandalismus oder nicht intendierte Fremdnutzung führen können. Eine übergangslose Nutzung mit Hitzehilfe und Kältehilfe sorgt für eine sinnvolle ganzjährige (Aus-)Nutzung solcher Objekte.

Für die sozialen Träger*innen bringt eine ganzjährige Arbeit in den Einrichtungen ebenfalls eine bessere Planbarkeit und die Möglichkeit für die Sozialarbeiter*innen vor Ort, die Menschen besser zu unterstützen. Strukturen und Ehrenamtliche müssen nicht alle halbe Jahre wieder neu aufgebaut und gesucht werden. Diese Verlässlichkeit ist wichtig.

Das Vertrauen der Nutzer*innen erhöht sich, wenn die Einrichtungen und Ansprechpersonen/Sozialarbeiter*innen nicht nur temporär im Winter, sondern ganzjährig vor Ort sind. So erhöht sich auch die Möglichkeit, die obdachlosen Menschen durch Beratung weiter auf dem Weg aus der Obdachlosigkeit zu unterstützen.

 

Das Ziel bleibt: Obdachlosigkeit bis 2030 überwinden! Kältehilfe und Hitzehilfe sind wichtig als niedrigschwellig Nothilfen. Aber sie ersetzen nicht den Einsatz dafür, Wohnungsverlust präventiv zu verhindern oder obdachlosen Menschen langfristige Perspektiven zu geben. Dazu gehört ein Ausbau von Housing First genauso wie eine Verstärkung von Hausbesuchen bei drohender Wohnungslosigkeit und vieles mehr.

Beschluss-PDF: